FAQ

Antworten auf grundlegende Fragen zur ehrenamtlichen Wegbegleitung finden Sie hier. Wir empfehlen Ihnen aber auch zwei Bücher, die sich ganz konkret und fundiert mit dem Auftrag, den Inhalten und den Herausforderungen der ehrenamtlichen Wegbegleitung beschäftigen, sh. Literatur & Filme. Bei den Informationen zur Wegbegleitung finden Sie weitere Antworten auf wichtige Fragen.


Wer oder was sind ehrenamtliche Wegbegleiter:innen?
Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen sind erwachsene Bezugspersonen außerhalb der stationären Einrichtungen der Jugendhilfe. Sie begleiten und unterstützen Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg. Das langfristige Ziel ist es, ein soziales Netzwerk aufzubauen, auf das die jungen Menschen nach Auszug aus der Wohngruppe und weit darüber hinaus als Careleaver zurückgreifen können. Als Careleaver werden junge Menschen beschrieben, welche die Wohngruppen meist um das 18. Lebensjahr herum verlassen und von da an auf eigenen Füßen stehen müssen. Mit dem Auszug gehen die haltgebenden und lieb gewonnen Strukturen in der Regel verloren. Die ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen können die jungen Menschen dann auffangen, weiterhin als Ansprechpartner:innen oder Bezugspersonen wie ein starkes Rückgrat zur Verfügung stehen und in alltäglichen Dingen helfen. Wie es eben die Eltern eigentlich auch tun würden.


Für welche Kinder werden ehrenamtliche Wegbegleiter:innen gesucht?
Viele jungen Menschen haben ja vor der Unterbringung in einer Wohngruppe schon vielfache Erfahrungen mit  Beziehungsabbrüchen gemacht und leider daher besonders unter Beziehungswechseln. Dessen ist man sich bewusst und setzt in den stationären Einrichtungen der Jugendhilfe gezielt auf Beziehungskontinuität und langfristige Mitarbeiter-Bindung. Auf personelle Fluktuation hat man aber nur in begrenztem Maße Einfluss. Und leider gibt es immer wieder Beziehungsabbrüche, bedingt durch personelle Veränderungen im Betreuer:innen-Team. Kinder und Jugendliche verlieren dann eine Vertrauensperson und müssen sich wieder auf neue Betreuer:inenn einstellen. Junge Menschen brauchen aber mindestens eine Person, die einfach immer da ist, an sie glaubt und sie nicht in Frage stellt, also „exklusiv, individuell, verlässlich und insbesondere dauerhaft“. Und dann ist es noch so, dass viele Kinder am Wochenende von Familien oder Freunden abgeholt werden, andere aber in der Wohngruppe zurückbleiben. Darunter leiden junge Menschen. Wegbegleiter kümmern sich genau um diese Kinder und Jugendlichen. Sie holen die jungen Menschen am Wochenende ab und unternehmen mit ihnen Dinge, die Spaß machen. Das hat einen ganz besonderen Wert. Die Wegbegleiter sind in einem sogenannten „eins zu eins-Setting“ nur für den einzelnen jungen Menschen da. Und genau das entspricht dem Wunsch von vielen jungen Menschen: Sie wollen sich verstanden fühlen und sie wollen, dass sich jemand individuell Zeit nimmt und nur für sie da ist. Wegbegleiter geben dauerhaft Halt und Orientierung.


Was hat es mit dem eins zu eins-Setting auf sich?
Was in den Hilfesystemen, strukturell bedingt, nicht gesichert geleistet werden kann, ist ein sogenanntes "Eins zu eins-Setting", also die Betreuung eines jungen Menschen durch eine Betreuungsperson, exklusiv, individuell und insbesondere dauerhaft. Gerade Kinder, die von ihren Eltern kein Urvertrauen, Geborgenheit oder ein Sicherheitsgefühl vermittelt bekommen haben, was Auswirkungen auf ihre Bindungs- und Beziehungsfähigkeit hat, profitieren von dem exklusiven Setting einer ehrenamtlichen Wegbegleitung. Aus der Resilienzforschung wissen wir, dass Kinder diese Beziehungsfähigkeit in einem gesicherten Umfeld, das Wegbegleiter:innen langfristig bieten, noch entwickeln können. Junge Menschen möchten, dass sie sich verstanden fühlen und sie möchten, dass sich jemand individuell Zeit für sie nimmt und nur für sie da ist. Eine frühzeitiges Angebot von ehrenamtlichen Wegbegleitungen könnte eine positive, stabilisierende und vor allem präventive Wirkung auf die psychosoziale Entwicklung haben.


Ersetzt die ehrenamtliche Wegbegleitung die erzieherischen Hilfen?
Für den Erfolg der ehrenamtlichen Wegbegleitung ist es wichtig, dass alle Beteiligten des Hilfesystems sich nicht als konkurrierend wahrnehmen, sondern mit gegenseitigem Vertrauen, Wertschätzung, Transparenz und einem gemeinsam getragenen Anforderungs- und Aufgabenprofil miteinander und kollegial zusammenarbeiten. Die ehrenamtliche Wegbegleitung ersetzt die erzieherischen Hilfen nicht, kann sie aber wirkungsvoll um eine individuelle und ganz persönliche Begleitung als ergänzendes ein zu eins-Setting bereichern.  Das ehrenamtliche Engagement ist dabei zwar ein freiwilliges Engagement und bedeutet gleichzeitig eine Verpflichtung auf lange Zeit. Eine finanzielle Gegenleistung fällt bei ehrenamtlichem Engagement ja weg. Das heißt, es geht um Freiwilligkeit. Also Freizeit dafür zu investieren, anderen Menschen zu helfen und ihren Alltag zu verschönern und zu bereichern. Und es geht um gesunden Altruismus, also sich ganz selbstlos und ohne große Erwartungshaltung um junge Menschen zu kümmern. Reziproke Motive sind dabei kritisch zu bewerten. Die jungen Menschen dürfen nicht unter Druck gesetzt werden, Gefälligkeiten zu erwidern. Beispiel: Ich helfe dem jungen Menschen heute, dann hilft er mir vielleicht im Gegenzug im Alter, wenn auch ich alleine bin und Hilfe brauche.


Wie "wirkt" die ehrenamtliche Wegbegleitung auf junge Menschen?
Die frühzeitige Installation von ehrenamtlichen Wegbegleitungen könnte eine positive, stabilisierende und vor allem präventive Wirkung auf die psychosoziale Entwicklung insbesondere von den Kindern und Jugendlichen erzielen, die wegen ihrer besonderen Verhaltensauffälligkeiten (z.B. schwere Bindungsstörung mit Enthemmung, mangelnde Impulskontrolle, hochgradige Aggressivität) als sogenannte Systemsprenger:innen attribuiert werden. Das Problem mit dem Begriff der Systemsprenger:innen liegt in der Zuschreibung, dass diese Kinder und Jugendlichen so viele Probleme machen, dass sie „das System“, also die Organisationen ambulanter, teilstationärer und stationärer Kinder- und Jugendhilfe überlasten und überfordern. Das hat vielfach den Effekt, dass sie von der einen in die nächste Einrichtung weitergereicht werden und auf diese Weise eine Heimbiografie entsteht, in der in vielen Fällen diese jungen Menschen innerhalb weniger Jahre zehn bis fünfzehn Heime kennenlernen. Diese Kinder- und Jugendhilfereisenden leben jeweils für eine gewisse Zeit, meist nur wenige Wochen, in einer Einrichtung und zeigen sich mit ihrem auffälligen Verhalten als „nicht haltbar“, fliegen raus und wechseln in die nächste Einrichtung. In der Regel wird dann eine Einrichtung gesucht, „mit einem engeren Rahmen“, worunter i.d.R. Einrichtungen mit stärkeren Tagesstrukturierungen und strengeren Regelwerken verstanden werden. Jedes Mal bedeutet so ein Wechsel Beziehungsabbrüche, Scheiternserfahrung und Frustration. Die Selbstwirksamkeitserfahrung des betroffenen jungen Menschen besteht dann darin, sich als sehr schwierig, besonders auffällig und deshalb wiederholt abgelehnt zu erleben, weil es mit der Hilfemaßnahme, mit (z.B.) der Verbesserung des Sozialverhaltens und mit der Schulkarrier
e ja schon wieder nicht geklappt hat. Es folgt die nächste Einrichtung, man muss neue Leute kennenlernen, die gleichen Erwartungen an Regelkonformität hören, Verschärfungen der Regelwerke erleben und die immer gleichen Zuschreibungen fühlen (#schwierigerjungermensch): Ein Teufelskreis. Die Idee der ehrenamtlichen Wegbegleitung besteht darin, hier eine Lücke zu schließen und einen Beitrag zur Durchbrechung dieses circulus vitiosus zu leisten. Um es auf den Punkt zu bringen: Wegbegleiter:innen können durch ihre Gewährleistung von Kontinuität, Stabilität und Verlässlichkeit vielen Kindern und Jugendlichen Sicherheit, Halt und Orientierung vermitteln, damit einer Verschärfung der individuellen Problematik vorbeugen und so vielen jungen Menschen eine Karriere als Systemsprenger:in ersparen. Ehrenamtliche WegbegleiterInnen gewinnen nicht nur durch den zahlenmäßigen Anstieg von stationären Unterbringungen der Kinder- und Jugendhilfe an Bedeutung, auch potentiell vermeidbare Folgen im Zusammenhang mit psychischen Problemen, delinquentem Verhalten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind nicht zu unterschätzen.


Wer kommt als Wegbegleiter:in in Frage?
Als Wegbegleiter kommen nur Menschen in Frage, welche die richtigen Absichten mitbringen. Das wird genau überprüft und im Laufe der Wegbegleitung engmaschig kontrolliert. Ansonsten kommen generell erwachsene Menschen in Frage, die Interesse haben, mit jungen Menschen umzugehen und auch nicht davor zurückschrecken, dass der Umgang mit belasteten und z.B. traumatisierten jungen Menschen mit einigen Herausforderungen verbunden ist. Potentielle Wegbegleiter:innen werden also sehr sorgfältig ausgewählt und über Qualifizierungsmaßnahmen auf ihre wichtige Aufgabe vorbereitet. Manchmal springen während der Ausbildung noch Interessierte ab, manchmal stellt sich aber auch heraus, dass sie für eine Wegbegleitung dann doch nicht geeignet sind. In jedem Falle reicht eine Grundqualifizierung nicht aus. Wegbegleiter:innen sollen sich darauf einlassen, immer wieder (Aufbau)-Schulungen zu besuchen. Außerdem sollen Wegbegleiter:innen an regelmäßigen Supervisions-Terminen teilnehmen. Da bekommen sie selbst Unterstützung für schwierige Erlebnisse mit ihren betreuten jungen Menschen, können aber auch anderen Wegbegleiter:innen wertvolle Tipps und Hinweise geben. Ein gutes Netzwerk zum gegenseitigen Austausch ist von Nöten. Man lernt also eine ganze Menge im Umgang mit jungen Menschen, und man lernt sich selbst auch viel besser kennen. Also die eigenen Grenzen erkennen und die der Anderen wahrnehmen. Insofern eignen sich weltoffene und Weiterbildungs-interessierte Erwachsene, die mit viel Empathie – wir nennen das gern „Herzkompetenz“ – mit jungen Menschen umgehen wollen. Sie dürfen sich selbst allerdings nie als Familienersatz sehen, denn das sind sie nicht. Die jungen Menschen haben ja ihre Familien, auch wenn sie dort Belastendes erlebt haben und vielleicht immer noch erleben. Wegbegleiter bieten eine Versorgungsbeziehung an. Es geht also auch nie um in Pflegenahme oder gar Adoption.


Wie wird man ein/e Wegbegleiter:in?
Ohne Qualifizierung geht es nicht. Zunächst einmal findet eine Grundqualifizierung statt und dann sind weitere Aufbauschulungen fester Bestandteil des Qualifizierungskonzepts. Die Grundqualifizierung sollte persönlich, also face-to-face stattfinden, aber die Aufbauschulungen sind als digitale Qualifizierungsmaßnahmen geplant. Weiterhin sollen sich die Wegbegleiter:innen verpflichten, an regelmäßigen Supervisionsterminen teilzunehmen. In der Interaktion mit Kindern und Jugendlichen mit Bindungsproblematiken und Verarbeitung von Traumata benötigt es einfach einen sehr intensiven gegenseitigen Austausch. Auch ist ein regelmäßiger Austausch mit der Einrichtung, in welcher der junge Mensch lebt, notwendig. Man muss schon bereit sein, neben den regelmäßigen Treffen auch weitere Zeit neben dem Hauptjob einzuplanen. Damit es hier keine Interessenskonflikte gibt, findet die Grundqualifizierung meist an einem oder mehreren Wochenenden oder gut verteilt an einigen Abenden statt. Auch die Aufbauqualifizierungen und Supervisionen (meist jeweils ca. ein bis zwei Stunden) finden so statt, dass jeder die Chance hat, daran teilzunehmen. Aber auch bedarfsabhängig ist ggf. weitere Zeit für bilaterale Austauschtermine (Intervisionen) mit den stationären Einrichtungen einzuplanen. Insgesamt handelt es sich aber aus unserer Sicht um einen zumutbaren und organisatorisch machbaren Aufwand. Wichtig ist, dass Wegbegleiter:innen sich darauf verbindlich einlassen können und wollen.


Haben Wegbegleiter:innen einen Erziehungsauftrag?
Wichtig ist, dass für die Erziehung und die eigentliche Versorgung die Betreuenden in den stationären Einrichtungen verantwortlich sind. Sie kümmern sich um alles. Die Wegbegleiter:innen haben keinen Erziehungsauftrag. Sie begleiten die jungen Menschen auf ihrem Weg. Besonders wertvoll ist es immer dann, wenn diese Wegbegleitung auch nach dem Auszug aus der Wohngruppe fortgesetzt wird. Dann kann es schon einmal sein – wie Eltern es ebenso tun würden –, dass die Wegbegleitung auch bei dem Ausfüllen von Anträgen z.B. zur BAföG-Unterstützung behilflich ist. Tatsächlich gehts zunächst einmal nur um gemeinsam verbrachte Zeit. Das hat den höchsten Wert und kann bei jungen Menschen eine Menge bewirken. Es geht aber auch darum, die erwachsene Bezugsperson nicht mit anderen Kindern teilen zu müssen.


Welche Bedeutung spielen Schutzkonzepte?
Sämtliche Einrichtungen und Organisationen, die sich um das Wohl junger Menschen bemühen, benötigen nachhaltige Schutzkonzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und vor Gewalt. Auch im Kontext der Wegbegleitung muss ein ausgeklügeltes Schutzkonzept greifen. Details hierzu finden Sie in einem Artikel von Gregor Hensen in unserem Sammelband.


Warum sind erwachsene Wegbegleiter:innen als konstante Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche so wichtig?


Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen haben einen enormen Einfluss auf die ganzheitliche Entwicklung von jungen Menschen. Sie bieten nicht nur eine wichtige praktische Unterstützung, sondern tragen auch ganz wesentlich dazu bei, die psychologische, emotionale und soziale Gesundheit von jungen Menschen zu fördern. In diesem Kontext seien zum Beispiel genannt:


  • Kinder entwickeln eine enge emotionale Bindung zu ihren ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen, was ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Diese emotionale Verbindung bildet die Grundlage für gesunde soziale und emotionale Entwicklungen.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen fungieren als Vorbilder für soziales Verhalten und helfen jungen Menschen dabei, soziale Fähigkeiten wie Kommunikation, Interaktion und Empathie zu erlernen.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen helfen jungen Menschen dabei, ihre Identität zu entwickeln, indem sie ihnen Werte, Überzeugungen und vielleicht auch kulturelle Traditionen vermitteln.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen fördern die kognitive Entwicklung, indem sie jungen Menschen beim Lernen und Erforschen ihrer Umgebung helfen. Sie unterstützen beim Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen helfen jungen Menschen dabei, ihre Emotionen zu erkennen, zu verstehen und angemessen damit umzugehen. Sie lehren emotionale Selbstregulierung und helfen, negative Emotionen zu bewältigen.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen bieten physische Sicherheit und Schutz für junge Menschen. Sie sorgen dafür, dass junge Menschen sich in einer sicheren Umgebung bewegen können und können ihre physische Gesundheit unterstützen.
  • Durch die kontinuierliche Anwesenheit und Fürsorge bauen ehrenamtliche Wegbegleiter:innen ein Vertrauensverhältnis zu den jungen Menschen auf. Dieses Vertrauen ist entscheidend für die Entwicklung einer positiven Beziehung.
  • Ehrenamtliche Wegbegleiter:innen helfen Kindern dabei, wichtige Lebenskompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortung und Selbstvertrauen zu entwickeln.


Welche Faktoren im Kontext der ehrenamtlichen Wegbegleitung können dazu beitragen, dass belastete junge Menschen Vertrauen in ihr Umfeld aufbauen?


Junge Menschen entwickeln nachhaltiges Vertrauen durch wiederholte positive Erfahrungen, die ihnen zeigen, dass sie auf ihre/n ehrenamtliche/n Wegbegleiter:in zählen können. Hierzu gehören z.B.:


  • Konsistente und vorhersehbare Handlungen der ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen schaffen Sicherheit. Junge Menschen lernen, dass sie sich auf die Erwachsenen verlassen können, wenn diese immer wieder ähnlich reagieren und agieren.
  • Wenn ehrenamtliche Wegbleiter:innen die Gefühle und Bedürfnisse der jungen Menschen ernst nehmen und darauf einfühlsam reagieren, können sich die jungen Menschen verstanden und akzeptiert fühlen. Dies stärkt das Vertrauen, dass ihre Emotionen wichtig sind und ernst genommen werden.
  • Aktives Zuhören zeigt jungen Menschen, dass ihre Meinungen und Gedanken wertvoll sind. Wenn ehrenamtliche Wegbegleiter:innen Zeit und Aufmerksamkeit für den jungen Menschen aufbringen, fühlt es sich geschätzt und geborgen.
  • Durch die Erfüllung von grundlegenden Bedürfnissen wie z.B. Nahrung, Sicherheit und Liebe entwickeln junge Menschen ein Vertrauen, dass ihre ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen für sie sorgen und sich um sie kümmern.
  • Offene und ehrliche Kommunikation schafft Vertrauen. Junge Menschen sollten altersgerecht über Situationen informiert werden und keine falschen Versprechungen erhalten.
  • Gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse des Wegbegleitungs-Tandems schaffen Bindung und stärken das Vertrauen. Durch das Teilen von positiven Momenten entsteht eine enge Beziehung.
  • Wenn ehrenamtliche Wegbegleiter:innen Versprechen einhalten und Zusagen einvernehmlich umsetzen, lernen junge Menschen, dass sie auf sie zählen können.
  • Wenn ehrenamtliche Wegbegleiter:innen jungen Menschen dabei helfen, Schwierigkeiten zu bewältigen, vermittelt das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und die Bereitschaft der ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen, sie zu unterstützen.
  • Positive Bestärkung und Lob für die Bemühungen und Erfolge eines jungen Menschen stärken das Selbstvertrauen und führen zu positiven Selbstwirksamkeiteserfahrungen und auch das Vertrauen in die ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen.
  • Die Geduld und Ausdauerder ehrenamtlichen Wegbegleiter:innen, gerade in schwierigen Momenten, zeigt jungen Menschen, dass sie trotz auffälligen und herausfordernden Verhaltensweisen geliebt und unterstützt werden.
 
 
 
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