AKTIVITÄTEN

Über unsere laufenden Aktivitäten informieren wir Sie gern.

14.06.2023 Vortrag zur ehrenamtlichen Wegbegleitung an der Fliedner-Fachhochschule in Düsseldorf (Referent Julius Daven):



Julius Daven nimmt einige Eindrücke der ca. 30 dualen Student:innen der sozialen Arbeit mit: 


"Ich nahm großes Interesse durch die zahlreichen Fragen und Diskussionen wahr. Viele Fragen drehten sich rund um das Schutzkonzept, d.h. wir diskutierten darüber, wie Begleitende (Diffamierungen) und Begleitete (sexualisierte Übergriffe) maximal geschützt werden können.  Ich erlebte ein sehr offenes und diskussionsfreudiges Fach-Publikum. Ich nahm wichtige Impulse und Anregungen zur Vermeidung von Risikosituationen mit. So beschäftige ich mich aktuell mit der Fragestellung, warum Kinder und Jugendliche eigentlich bei ihren Wegbegleiter:innen am Wochenende übernachten sollen, wie es ein regionaler Verein im Rhein-Sieg-Kreis praktiziert. Wenn es darum geht, das Lebensumfeld von Wegbegleiter:innen kennenzulernen, um sich das "normale Leben" abzuschauen und daran zu reifen, bedarf es tatsächlich keiner Übernachtungsmöglichkeit und Schaffung einer potentiellen Risikosituation. Warum auch? Wegbegleiter:innen können ihre begleiteten jungen Menschen abholen und wieder zurückbringen. Schließlich ist und bleibt das Lebensumfeld die stationäre Einrichtung (Wohngruppe). Es kann durchaus sein, dass die jungen Menschen, wenn sie älter werden, auch mal bei den Wegbegleiter:innen übernachten wollen. Vielleicht ist die Vollendung des 16. Lebensjahres das richtige Alter, vielleicht auch früher, vielleicht aber auch später. Ich werde bestätigt in der Annahme, dass die Ausgestaltung der ehrenamtlichen Wegbegleitung - wie Prof. Dr. Mathias Schwabe es in dem Sammelband "Ehrenamtliche Wegbegleitung für Kinder und Jugendliche" schreibt - immer nur ein individualisiertes Setting-Element im Rahmen des HPG (Hilfeplangespräches) sein kann. Das bedeutet, wir müssen uns sehr individuell anschauen, welches Hilfe-Setting im Detail geeignet für den jungen Menschen ist. Dazu gehört dann auch die ehrenamtliche Wegbegleitung. Ein Student diskutiert mit mir den Mehrwert der ehrenamtlichen Wegbegleitung für Erziehungsstellen, eine andere den Mehrwert für Mutter-Kind-Heime. Einige weitere Themen werden besprochen. Ich bin begeistert von so viel Interesse und fühle mich inspiriert, das Modell der ehrenamtlichen Wegbegleitung weiterzudenken und im Rahmen unserer Mission & Vision komplexer auszuarbeiten. Herzlichen Dank." 

04.08.2023 Zwei (digitale) Vorträge zur ehrenamtlichen Wegbegleitung an IU, Internationale Hochschule, (Referent Julius Daven)
Gruppe 1: "Theorien und Konzepte", 2. Semester, 14 Teilnehmer:innen

Gruppe 2: "Einführung Soziale Arbeit", 1. Semester, 14 Teilnehmer:innen


Bild von Chris Montgomery aus Unsplash


Julius Daven schildert seine Eindrücke: 


"Es macht mir immer wieder Freude, mich mit interessierten Menschen auszutauschen. Insbesondere die Studierenden, die noch am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, sind mit ihrer Offenheit wichtige Motoren für Veränderungen. Sie sind meist offen für neue Ideen und setzen sich für soziale, aber auch politische oder kulturelle Veränderungen ein. Das birgt eine gute Chance, die Idee der ehrenamtlichen Wegbegleitung in die Einrichtungen zu tragen. In beiden Gruppen entstand rasch ein intensiver Dialog mit vielen Fragen. Wir sprachen zum Beispiel darüber, dass es herausfordernd sein kann, interessierte Erwachsene zu finden, die bereit sind, sich langfristig auf die Beziehung mit traumatisierten jungen Menschen in den Wohngruppen einzulassen. Alle waren sich einig, dass es hier einer engen Betreuung und Begleitung bedarf und eines guten und vertrauensvollen Zusammenspiels zwischen Fachexpert:innen und Wegbegleiter:innen.  Bei der Diskussion um vermeintliche Deprofessionalierung der sozialen Arbeit und um Substituitonsängste gefiel mir die offene Haltung in der Runde: Man müsse sich doch immer am Wohl der jungen Menschen orientieren und genau schauen, was ihm am besten hilft. Wenn eine unentgeltliche Begleitung diesen besonderen Wert ausmacht, den sich auch Careleaver:innen für die Zeit ihrer außerfamiliären Platzierung rückwirkend betrachtet so sehr gewünscht hätten, dann müsse man die ehrenamtliche Wegbegleitung doch genau den jungen Menschen anbieten, die sich so alleine fühlten und nicht nur an bewährten und scheinbar manchmal nicht ausreichenden Settings festhalten. Ich fands toll, dass sich manche Student:innen schon im Vorfeld recht ausgiebig mit dem Modell der ehrenamtlichen Wegbegleitung beschäftigt hatten. Ich hörte Respekt für die Motivation von erwachsenen Menschen, die sich auf eine herausfordernde Aufgabe einlassen wollen. Eine Stimme gab preis, dass sie selbst in einer Wohngruppe aufgewachsen sei und ihr ein/e ehrenamtliche/r Wegbegleiter:in gefehlt habe. Sie hätte ein solches Angebot gerne angenommen. Wir sprachen auch darüber, wie man das Angebot der ehrenamtlichen Wegbegleitung bekannt machen könnte, wenn es denn nach einer regionalen Einführung später bundesweit ausgebaut werden soll. Der intensive Austausch war klasse und kann gerne wiederholt werden."

21.10.2023 Lesung mit Diskussion "Lückenschluss in der Kinder- und Jugendhilfe durch ehrenamtliche Wegbegleitung" auf der Frankfurter Buchmesse 


Vielen Dank an den Ernst Reinhardt-Verlag und das Forum Bildung auf der Frankfurter Buchmesse. Wir durften unseren Sammelband "Ehrenamtliche Wegbegleitung in der Kinder- und Jugendhilfe" vorstellen und gleichzeitig über unseren frisch gegründeten Verein "EWD e.V. - Ehrenamtliche Wegbegleitung Deutschland für Kinder, Jugendliche und Careleaver" berichten. Es gab reges Interesse aus dem Publikum mit vielen interessierten Fragen, die wir gerne beantwortet haben. Zudem konnten wir wichtige Kontakte im Frankfurter Umfeld knüpfen. Ein voller Erfolg. Das geschäftsführende Vorstandsteam, bestehend aus Julius Daven (Vorsitzender), Prof. Dr. Andreas Schrenk (Stellvertreter) und Alexander Carl (Kassenwart), hat sich sehr gefreut.



03.12.2023 Im Adventskalender der #careleaverschweiz (das dritte Türchen)



09.12.2023 Barspende von SPIELBRETT in Köln


 

Nadine Pick von SPIELBRETT (Engelbertstraße 5 in Köln) hat ein großes Herz und unterstützt schon seit Jahren verschiedene soziale Organisationen. Wir freuen uns sehr, dass sie den Verein EWD e.V. nun auch in ihr Spendenportfolio aufgenommen hat. Am Samstag übergab sie uns eine Weihnachts-Spende aus dem Erlös ihrer Aktion #retteeinspiel in Höhe von 149,23 EUR. Auch künftig dürfen wir uns auf solche Zuwendungen freuen, wie sie sagt 😊.
Unser Verein EWD e.V. ist auf die Unterstützung von so tollen und kreativen Menschen angewiesen. Jeder Spenden-Betrag, ob klein oder groß ist, ist willkommen und hilft uns, unsere Mission zu erfüllen, nämlich künftig vielen jungen Menschen (Kinder, Jugendliche und Careleaver) das Angebot der ehrenamtlichen Wegbegleitung zu unterbreiten.

Nochmals herzlichen Dank an Nadine und die vielen Klein-Spender:innen. Toll, dass es Euch gibt.




29.01.2024 (Ankündigung): Lesung und Dinner im Café Goldmund (Literaturcafé in Köln)



16.-17.10.2024 (Ankündigung): CONSOZIAL in Nürnberg: Wir sind dabei und freuen uns schon (Details folgen zu einem späteren Zeitpunkt).






 
 
 
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